Holzfässer Bier

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Brauprozess Schema

Brauvorgang

Rund 5.000 verschiedene Biersorten werden in Deutschland gebraut. Ihren unverwechselbaren Geschmack bekommen sie während des Brauprozesses - trotz hoch entwickelter Technik immer noch eine Kunst!

Brauprozess Schema
Aus Malz wird Würze

Die Schrotmühle ist die erste Station im eigentlichen Brauprozess. Hier werden die Malzkörner zerkleinert und gemahlen. In der Maischpfanne wird das Malz mit Brauwasser zur sogenannten Maische vermischt. Durch Erhitzung der Maische auf verschiedene Temperaturstufen wandeln die in den Malzkörnern enthaltenen natürlichen Enzyme die wasserunlösliche Stärke des Getreides in löslichen Malzzucker um. Während dieser Phase des Brauprozesses gehen die für das Brauen wichtigen Stoffe des Malzes in die Lösung über. Im Läuterbottich werden die festen Bestandteile der Maische von der Flüssigkeit getrennt. Der Läuterbottich ist mit einem Siebboden versehen, auf dem sich der sogenannte Malztreber absetzt - das sind vor allem die Hüllen der Getreidekörner. Die Flüssigkeit wird als Würze gewonnen. In ihr sind alle löslichen Stoffe des Malzkornes enthalten. Die aus dem Läuterbottich abfließende Würze mit ihren wertvollen Inhaltsstoffen gelangt nun in die Würzepfanne.

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Hopfen bringt den Geschmack

In der Würzepfanne wird der Hopfen zugegeben und die Würze etwa eine Stunde gekocht. Während des Kochens bilden sich Ausfällungen von Malz-Eiweiß. Je mehr Hopfen der Brauer zugibt (ca. 100-400g/hl), desto hopfenbetonter - also herber - schmeckt später das Bier. Es werden je nach Biertyp Aroma- oder Bitterhopfen eingesetzt. Im Whirlpool setzen sich durch eine Drehströmung Trübstoffe, das sind vor allem Eiweiß-Ausfällungen, von der Würze ab. Bevor die Hefe zugegeben werden kann wird die Würze im Würzekühler von ca. 100°C auf ca. 8-15°C heruntergekühlt.

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Hefe für Kohlensäure und Alkohol

Im Gärtank verrichtet die Hefe ihre Arbeit. Sie wandelt den in der Würze gelösten Malzzucker durch Gärung in Kohlensäure und Alkohol um. Dieser Vorgang dauert zwischen drei bis acht Tagen. Neben dem Alkohol produzieren die Hefezellen während der Gärung bis zu 300 flüchtige und nichtflüchtige Nebenprodukte, darunter weitere Alkohole, Ester, Aldehyde u.a.. Diese Stoffe bilden die Aromastoffe und prägen so den Geschmack des Bieres. Die Hefe wird abgezogen, das heißt entnommen - das sogenannte "Jungbier" ist fertig. Doch bevor das Bier abgefüllt wird, gönnt ihm der Brauer erst noch einmal eine Pause: Es kommt in den Lagertank - je nach Biertyp bis zu drei Monate. Im Lagerkeller geschieht dreierlei: Erstens rundet sich der Geschmack des Bieres ab. Der noch vorhandene Restzucker wird fast vollständig abgebaut und unerwünschte Aromastoffe ausgetrieben. Zweitens wird die Kohlensäure gebunden und gibt dem Jungbier seine Spritzigkeit. Drittens setzen sich die restliche Hefe und die Eiweißflocken auf dem Boden ab: das Bier wird klar.

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Filtration und Abfüllung

Durch Filtration wird das Bier klar. In der Schwebe befindliche Hefen und andere Trübstoffe setzen sich ab und werden entfernt. Bei naturtrüben Bieren, wie etwa unserem Hefeweizen, wird der Schritt der Filtration ausgelassen. In der Abfüllanlage wird das Bier in Glasflaschen, Fässer und Dosen gefüllt und falls notwendig etikettiert. Flaschen haben einen Inhalt von 0,33 und 0,5 Litern. Kleindosen gibt es in den Größen 0,33 Liter und 0,5 Liter und 950 ml; Großdosen mit 5 Litern und Fässer.

 


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Unsere Geschichte

Anno 1679 - vor über 335 Jahren wurde sie als kleine Schankwirtschaft mit angeschlossener Hausbrauerei gegründet. Der Standort wurde zwar gewechselt, jedoch war der Sitz immer in Mannheim. Durch traditionelle Braukunst nach dem Reinheitsgebot von 1516 ist die Spitzenqualität der Eichbaum Biere gesichert. Kurpfälzer Braukunst seit 1679.

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